Der Buß- und Bettag ist an unserer Schule zwar kein F(r)eiertag, aber doch ein besonderes Datum: Wir arbeiten in kleinen Projektgruppen an kirchlichen und weltpolitischen Themen, für die im Schulalltag sonst wenig Zeit bleibt.
Der Tag beginnt stets mit einer gemeinsamen Andacht - in diesem Jahr feierten Rothaus- und Gelbhauskinder aus Gründen des Coronaschutzes getrennte Andachten auf den jeweiligen Schulhöfen (zum Reinhören: die Gelbhaus-Andacht).
Anschließend sammelten sich alle Kinder in ihren Projektgruppen. Einige Gruppen waren in Potsdam und Umgebung unterwegs. Sie befreiten beispielsweise den Bornstedter Friedhof von Laub und Geäst, untersuchten Produkte aus Fairem Handel im Supermarkt oder lernten den wunderschönen Stahnsdorfer Friedhof kennen.
Andere Gruppen blieben auf dem Schulgelände. Bei den Geparden und Silberdelfinen wurden Zeichen und Geheimzeichen der Christen erforscht. Wunderschöne Regenbögen entstanden und Fische aus Salzteig sollten erfreuen. Die Löwen haben sich mit Engeln beschäftigt und Schutzengel gestaltet. Bei den Seidenaffen ging es auch um Engel. Zusammen mit einer freundlichen Grußbotschaft wurden geflügelte Wollengel in kleinen Tütchen an Zäune und Autos gehängt oder direkt an Menschen verschenkt. Freude zum Weitergeben! Wie in jedem Jahr gestalteten auch einige Kinder Weihnachtskarten, deren Erlös an Rubinas 400 Kinder e.V. gespendet wird. Im Roten Haus entdeckten Kinder biblischen Schriften und blätterten in manch kurioser Bibelausgabe oder befassten sich mit Gefühlen von Trauer und Angst und deren Überwindung.
Sogar eine digitale Projektgruppe war dabei: Weil die Orkas derzeit in Quarantäne zu Hause lernen müssen, haben sie sich einfach per Videokonferenz zum gemeinsamen Singen und Tanzen getroffen.
Auch wenn wir das Beisammensein als ganze Schulgemeinschaft vermisst haben, war es ein gelungener Projekttag.